Das Heft "Gedenktage" versteht sich als eine Veröffentlichung, die Mut machen will, eigene Erfahrungen mit Gedenktagen zu machen. Die Mitglieder des Projektausschusses haben deshalb zu jedem Gedenkdatum versucht, einen ganz persönlichen Zugang zu formulieren. Dieser kann gegebenenfalls als persönliches Zeugnis übernommen werden. Eher wollen diese unterschiedlichen Texte aber anregen, eigene persönliche Erfahrungen im Blick auf das zu bedenkende Datum zu formulieren.

Die einzelnen Anlässe des Gedenkens sind auch sehr unterschiedlich. So sind die Texte für den Gedenktag "Befreiung von Auschwitz" und "Ermordung Dietrich Bonhoeffers" so formuliert, daß sie in gottesdienstlichem Rahmen verwendet werden können.

Der "30. Todestag Martin Bubers" ist eher im Rahmen einer Erwachsenenbildungsmaßnahme zu behandeln. Die aus dem dreibändigen Werk "Briefe" ausgewählten Texte wollen Martin Buber jenseits seiner philosophischen und theologischen Arbeit vor allem als Bürger einer Stadt, als Familienvater und als Ehemann nahebringen. Zu Person und Ideen von Martin Buber ist eine Ausstellung ausleihbar.

"50 Jahre Stuttgarter Schuldbekenntnis" wiederum mag in Kirchenvorständen aber auch im Gottesdienst bedacht werden. Der Versuch, das Schuldbekenntnis in unsere Zeit fortzuschreiben, versteht sich als Anregung, ausgehend von den Aussagen der Kirche direkt nach dem Krieg den gesellschaftlichen Auftrag von Christen in unserer Zeit zu formulieren. Diese Formulierungen können in den Gemeinden vor Ort aktualisiert werden. Gerade in der Konkretion an bestimmten Begebenheiten wird ein Schuldbekenntnis zu einer sehr persönlichen Aussage und Aufforderung zur Umkehr.

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